AC forscht
  • Über uns
  • Kontakt
AC forscht
  • Über uns
  • Kontakt
AC forscht

Zusammenspiel von Entzündung und Fibrose nach Herzinfarkt: Leducq-Stiftung fördert neues Forschungsnetzwerk mit 5,9 Millionen Euro

von Uniklinik RWTH Aachen16. Februar 2021 in Entzündung und Folgen, Herz und Gefäße, Innere Medizin,
AdobeStock_106432017_©-peterschreiber_web
© peterschreiber.media – stock.adobe.com

Zum 1. Januar 2021 hat ein internationales Forschungsteam seine Arbeit aufgenommen, um gemeinsam das Zusammenspiel von Entzündung und Fibrose nach einem Herzinfarkt genauer zu untersuchen und damit einen Beitrag zu personalisierten Behandlungsansätzen zu leisten. Univ.-Prof. Dr. med. Rafael Kramann, Direktor des Instituts für Experimentelle Innere Medizin und Systembiologie an der Uniklinik RWTH Aachen, ist einer der Projektleiter innerhalb des Forschungsverbunds „Immuno-Fib“. Die in Boston, USA ansässige Leducq-Stiftung fördert das Projekt für fünf Jahre mit 5,9 Millionen Euro.

Sorgfältig regulierte Entzündungs- und Fibrose-Vorgänge sind entscheidend für einen guten Heilungsprozess nach einem Herzinfarkt. Kommt es jedoch zu einem Übermaß an Entzündungen oder zu einer zu starken Einlagerung von Bindegewebszellen – einer Fibrose – im geschädigten Herzgewebe, kann sich das Herz nach dem Infarkt ungünstig verändern und weniger leistungsfähig sein. Der Forschungsverbund „Immuno-Fib“ möchte das Gebiet der Immunkardiologie vorantreiben und untersuchen, wie das körpereigene Immunsystem dazu beitragen kann, die Behandlung von Patienten mit Herzerkrankungen zu verbessern. Zu diesem Zweck haben die Forschenden sich vier Schwerpunkte gesetzt: Sie möchten die Interaktion von Entzündungszellen und Fibroblasten besser durchschauen und unterschiedliche Gruppen von Fibroblasten identifizieren. Mithilfe von Positronen-Emissions-Tomographie (PET) will das Team physiologische Prozesse nach einem Herzinfarkt besser und für den Patienten schonender abbilden. Schließlich soll es auch um therapeutische Ansätze gehen. Die Wissenschaftler ziehen als eine mögliche Behandlung den Einsatz von CAR-T-Zellen in Betracht, die bislang eher als neue Spieler in der Onkologie bekannt waren. Hierbei werden körpereigene Immunzellen in einem gentechnischen Verfahren so verändert, dass sie bestimmte schädliche Zellen erkennen und bekämpfen können – so auch ein Übermaß an Fibroblasten.

Projektpartner sind das Universitätsklinikum Heidelberg, die Medizinische Hochschule Hannover, das Imperial College (London, UK) der Washington University School of Medicine (St Louis, USA), die Perelman School of Medicine (University of Pennsylvania, USA) und The Jackson Laboratory (Bar Harbor, USA).

Über die Leducq Foundation

Mission der Leducq Foundation ist es, die menschliche Gesundheit durch internationale Bemühungen zur Bekämpfung von Herz-Kreislauferkrankungen und Schlaganfällen zu verbessern. Die in Frankreich ansässige Stiftung fördert Transatlantische Exzellenznetzwerke für kardiovaskuläre und neurovaskuläre Forschung, um die international kollaborative Grundlagen- und Translationsforschung zu stärken. Die in diesem Programm unterstützten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten zusammen, um das Wissen über kardiovaskuläre und neurovaskuläre Erkrankungen zu vertiefen und die Ergebnisse für die Patientinnen und Patienten zu verbessern. Quadrate_Satzende


 

Teile auf FacebookTeile auf Twitter

Verwandte Artikel

AdobeStock_214597619_AlexanderRaths

Veranstaltungshinweis: Ernährung im Fokus bei „Heimspiel Wissenschaft“

von Uniklinik RWTH Aachen29. August 2023
Header-Prof-Kramann

ERC Proof of Concept Grant für Prof. Rafael Kramann

von Uniklinik RWTH Aachen31. Juli 2023
Male liver anatomy with digestive organs

Studie zeigt möglichen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Statinen und dem Risiko einer Lebererkrankung

von Uniklinik RWTH Aachen7. Juli 2023
Rauchen_Zigarette_©-nito

Telemedizinisches Raucherentwöhnungsprogramm für Menschen mit Gefäßerkrankungen

von Uniklinik RWTH Aachen30. Juni 2023
RSS
Facebook
Google+
Twitter
YouTube

Schlagwörter

Auszeichnung Bakterien Bildgebung Corona Coronavirus Covid-19 Darm Deep Learning Diabetes Diagnostik Digitalisierung Fibrose Forschung Fördermittel Förderung Gehirn Genetik Herz Interview Kardiologie KI Krebs Künstliche Intelligenz Leber Lunge Medikamente Medizintechnik Nephrologie Neurologie Neuroradiologie Niere Nieren Orthopädie Pathologie Preis Projekt Publikation Seltene Erkrankungen Studie Telemedizin Therapie Tumor Uniklinik Aachen Uniklinik RWTH Aachen Veröffentlichung

Podcastreihe

Epigenetik: Nachgefragt bei Prof. Thomas Eggermann
Faszination Medizin,

Epigenetik: Nachgefragt bei Prof. Thomas Eggermann

von Uniklinik RWTH Aachen19. September 2023

Hervorgehoben

Fernüberwachung bei Krebstherapien:  Schnellere Früherkennung von Komplikationen mittels KI-gestützter Wearables
Medizin und Technik, Onkologie,

Fernüberwachung bei Krebstherapien: Schnellere Früherkennung von Komplikationen mittels KI-gestützter Wearables

von Uniklinik RWTH Aachen22. Juni 2023

Kategorien

  • Ausgezeichnete Forschung
  • Entzündung und Folgen
  • Faszination Medizin
  • Forschung hautnah
  • Herz und Gefäße
  • Innere Medizin
  • Medizin und Technik
  • Neurowissenschaften
  • Onkologie
  • Psychosoziale Medizin

Archive

Verwandte Links

apropos
Stiftung Universitätsmedizin Aachen

© 2020 Uniklinik RWTH Aachen      IMPRESSUM      DATENSCHUTZERKLÄRUNG