Am 13. Oktober 2025 empfing Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Ralf Weiskirchen, Direktor des Instituts für Molekulare Pathobiochemie, Experimentelle Gentherapie und Klinische Chemie an der Uniklinik RWTH Aachen, eine Delegation der Huazhong Agricultural University (HZAU) aus Wuhan, um Möglichkeiten für ein gemeinsames Studierendenaustauschprogramm sowie eine vertiefte wissenschaftliche Zusammenarbeit auszuloten.
Neben Prof. Weiskirchen nahmen auf RWTH-Seite auch Stefan Räder (International Exchange Programms), Eliana Lemos (Medizinische Fakultät) sowie die in Aachen promovierenden chinesischen Doktorandinnen und Doktoranden Yurui Wang, Rui Zhang, Ying Wang und Nan Wang teil. Die Delegation aus der Huazhong Agricultural University aus Wuhan setzte sich zusammen aus Prof. Dr. Guoxun Chen (College of Food Science and Technology), Director Jingqun Fan (Leiter des Journal Centers der Huazhong Agricultural University), Dr. Caihua Dong (Chefredakteur von “Animal Disease”) und a.o. Prof. Nanyan Deng (Leiter des Zentrums für Pflanzenphysiology und -produktion).
Ausführliches Sondierungsgespräch
Im ausführlichen Sondierungsgespräch stellten zunächst beide Seiten ihre internationalen Strategien und bisherigen Kooperationen vor. Anschließend widmeten sie sich den Optionen für konkrete Austauschformate wie Semesteraustausch, Summer Schools und Doppelabschlussprogramme Sandwich-Promotion. Als fachliche Pilotbereiche identifizierten die Gesprächspartner insbesondere die Life Sciences und die Medizin. Zudem wurden Möglichkeiten erörtert, bestehende Forschungskooperationen zu intensivieren und künftig gemeinsam Publikationen zu erarbeiten. Fragen der Anerkennung von Studienleistungen, Sprachanforderungen sowie möglicher Finanzierungsquellen, etwa über DAAD-Stipendien oder chinesische Förderlinien wie dem CSC- China Link-Programm, wurden ebenfalls adressiert.
Memorandum of Understanding
Im Ergebnis bekräftigten beide Universitäten ihr ausgeprägtes Interesse an einer formellen Partnerschaft und vereinbarten, bis Ende Januar 2026 einen Entwurf für ein Memorandum of Understanding zu erarbeiten. Ein bilaterales Koordinationsteam, bestehend aus je zwei Vertreterinnen beziehungsweise Vertretern der International Offices, wird diesen Prozess begleiten. Vorgesehen ist, vorbehaltlich der finalen Zustimmung aller Gremien, bereits zum Wintersemester 2026/27 bis zu fünf Austauschplätze pro Universität bereitzustellen. Weitere Abstimmungen, darunter Workshops in Wuhan und Aachen, sollen den organisatorischen Feinschliff sichern.
Prof. Weiskirchen betont: „Das Treffen verlief in ausgesprochen konstruktiver Atmosphäre und legt ein solides Fundament für den Ausbau sowohl der Studierendenmobilität als auch der gemeinsamen Forschungsaktivitäten zwischen der Uniklinik RWTH Aachen und der HZAU.“






