Der höchste Preis der Nephrologie in Deutschland, der Franz-Volhard-Preis wurde in diesem Jahr an Univ.-Prof. Dr. med. Rafael Kramann, Leiter des Lehr- und Forschungsgebiet Nephro-Kardiologie an der Uniklinik RWTH Aachen, durch die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) verliehen. Er erhielt die Auszeichnung für seine herausragende wissenschaftliche Leistung auf dem Gebiet der Nephrologie, bei der er den Fokus auf den zellulären Ursprung und die molekulare Regulation von Organvernarbung (sogenannter Fibrose) und Arteriosklerose mit vaskulärer Verkalkung legt. Prof. Kramann teilt sich den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Preis mit Prof. Catherine Meyer-Schwesinger aus Hamburg, und nahm ihn im Rahmen der 11. Jahrestagung der DGfN am 10. Oktober in Düsseldorf entgegen.
Prof. Kramann arbeitet daran, den zellulären Ursprung und die molekulare Regulation von Fibrose (Organvernarbung) sowie Arteriosklerose mit vaskulärer Verkalkung zu verstehen. Ziel ist es, neue Therapien für Patienten mit Herzversagen oder Nierenversagen sowie Gefäßerkrankungen zu entwickeln. Hierfür setzt er eine Vielzahl neuartiger Methoden ein, um die Erkrankungsprozesse besser zu verstehen und direkt mögliche Signalwege zu identifizieren, gegen die eine neue Therapie entwickelt werden kann. Die Methoden sollen letztendlich die personalisierte Medizin bei Nieren und kardiovaskulären Erkrankungen ermöglichen.
Zum Franz-Volhard-Preis
Der Franz-Volhard-Preis dient zur Förderung und Auszeichnung herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Gebiet der Nieren- und Hochdruckkrankheiten. Er würdigt nicht nur eine einzelne Arbeit, sondern vielmehr die kontinuierliche Beschäftigung mit einem bestimmten Gebiet der Nephrologie. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie schreibt den mit 10.000 Euro dotierten Preis jährlich aus, und kann unter bis zu zwei Bewerber/-innen aufgeteilt werden.