Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Graduiertenkolleg „Mechanobiologie epithelialer 3D-Gewebekonstrukte (MEƎT)“ unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Rudolf Leube, Direktor der Instituts für Molekulare und Zelluläre Anatomie an der Uniklinik RWTH Aachen, in der zweiten Förderphase für weitere viereinhalb Jahre.
Die Beobachtung, dass mechanische Kräfte vielfältige Zellfunktionen beeinflussen, die für so unterschiedliche Vorgänge wie Organogenese, Entzündung, Karzinogenese oder sogar Embryoimplantation von Bedeutung sind, bildet Ausgangspunkt der Forschungsvorhaben im Rahmen des DFG-geförderten Graduiertenkollegs MEƎT. Die Forschung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zielt darauf ab, grundlegende Funktionsprinzipien und Mechanismen zu klären. Im Zentrum stehen Epithelien, die besonders starken mechanischen Belastungen ausgesetzt sind. Die erwarteten Erkenntnisse eröffnen Perspektiven für die Steuerung der Gewebebildung und -remodellierung, um pathologische Prozesse zu unterbinden und funktionellen Gewebeersatz herzustellen. Die Forschungsaktivitäten sind in ein interdisziplinäres Curriculum eingebettet.
Die Vorhaben werden von 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der RWTH Aachen, des DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien e.V., des Forschungszentrums Jülich und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg geleitet. Sprecher des Graduiertenkollegs sind neben Prof. Leube Laura De Laporte und Rudolf Merkel.