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CaReSyAn: EU fördert Nachwuchsforschernetzwerk zum kardiorenalen Syndrom mit vier Millionen Euro

von Uniklinik RWTH Aachen28. August 2017 in Ausgezeichnete Forschung,

Aachener Institut für Molekulare Herz-Kreislauf-Forschung (IMCAR) federführend an EU-gefördertem Nachwuchsforschernetzwerk für die gleichzeitige Erkrankung von Herz und Niere beteiligt

Das Institut für Molekulare Herz-Kreislauf-Forschung (IMCAR) ist unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Joachim Jankowski federführend an der Einrichtung einer EU-geförderten internationalen Graduiertenschule (Innovative Training Networks, kurz: ITN) zur Erforschung  der gleichzeitigen Fehlfunktion von Herz und Niere beteiligt. Mitglieder dieses Europäischen Ausbildungsnetzes (ETN) sind neun Einrichtungen aus Deutschland, Spanien, den Niederlanden, Griechenland, Schweden und Frankreich. Nachwuchsforschern (sogenannte Early Stage Researcher, kurz: ESR) soll damit die Möglichkeit gegeben werden, einen Einblick in das kardiorenale Syndrom zu erhalten und übertragbares Know-how im Rahmen gemeinsamer Forschungsprojekte weiterzuentwickeln. Insgesamt ist mit der Graduiertenschule ein Fördervolumen von vier Millionen Euro verbunden.

Die gleichzeitige Dysfunktion von Herz und Niere wird als kardiorenales Syndrom (Carediorenal Syndrome, kurz CS) bezeichnet. Dabei kommt es bei akuter oder chronischer Erkrankung des einen Organs zu einer Dysfunktion des anderen oder eine Systemerkrankung führt zu einer Schädigung von Herz und Niere, wobei die genaue Reihenfolge oft nicht ersichtlich ist. Diese Erforschung und Behandlung hat an der Uniklinik RWTH Aachen schon seit Jahren einen hohen Stellenwert. Interdisziplinäre Ansätze wie die Etablierung einer Herz-Nieren-Station stellen vielversprechende Konzepte zur optimalen Versorgung von Patienten mit kardiorenalem Syndrom dar. Mit dem steigendem Aufkommen der Herzinsuffizienz kommt auch dem kardiorenalen Syndrom eine zunehmende klinische und gesundheitsökonomische Relevanz in den westlichen Industrienationen zu. In Deutschland entfällt bereits heute bei rund 30.000 bekannten Krankheiten etwa ein Prozent der direkten Krankheitskosten nur auf das kardiorenale Syndrom.

Neun Nachwuchswissenschaftler, drei Stellen davon in Aachen: Graduiertenschule verstetigt die Forschung zum kardiorenalen Syndrom mit internationaler Vernetzung

Die Europäische Union fördert strukturierte Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern zu diesem Themenfeld jetzt in einem sogenannten Innovative Training Network aus mehreren europäischen Einrichtungen. Ziel ist die Erweiterung ihrer wissenschaftlichen und allgemeinen Kompetenzen innerhalb eines internationalen, interdisziplinären und intersektoralen Forschungs- und Ausbildungsprogramms. Durch die Finanzhilfe werden wissenschaftliche Exzellenz und unternehmerische Innovation gleichermaßen gefördert und die Karriereaussichten von Forscherinnen und Forschern durch Entwicklung ihrer Fähigkeiten in Unternehmertum, Kreativität und Innovation verbessert. Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Joachim Jankowski, Initiator des Netzwerks zum CS in Aachen, erklärt: „Die beteiligten Abteilungen der Uniklinik RWTH Aachen, also das IMCAR und die Klinik für Nephrologie, haben sich der Erforschung und Behandlung des sogenannten kardiorenalen Syndroms intensiv verschrieben. Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Graduiertenschule die Forschung auf diesem Feld auch für die kommende Generation von Medizinern ebnen und verstetigen können.“ Die Stipendien umfassen dabei die Einstellung und Ausbildung aller Forschenden bis zu drei Jahren. Die Forschenden erhalten einen Beschäftigungsvertrag und eine monatliche Unterhaltsbeihilfe, Sozialversicherungsschutz sowie eine Mobilitäts- und Familienzulage, Forschungskosten einschließlich Ausgaben für die Organisation gemeinsamer Tätigkeiten und Konferenzen sowie Zuschüsse für Verwaltungs- und Gemeinkosten.

 

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