Im Rahmen der zweiten Förderlinie der Exzellenzstrategie hat das von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder, kurz GWK, berufene internationale Expertengremium am 19. Juli 2019 positiv über den Exzellenzuniversitätsantrag der RWTH entschieden. Dies gaben die Bundesministerin für Bildung und Forschung und GWK-Vorsitzende, Anja Karliczek, und die Bremer Wissenschaftssenatorin und stellvertretende GWK-Vorsitzende, Professorin Dr. Eva Quante-Brandt, in Bonn bekannt. Damit zählt die RWTH Aachen zu den elf deutschen Universitäten, die in der Förderlinie „Exzellenzuniversität“ erfolgreich waren und nun über die Dauer von mindestens sieben Jahren gefördert werden.
Drei Tage lang beriet das internationale Expertengremium über die 19 Anträge und die Ergebnisse der Ortsbesuche. Schließlich wurde eine Förderempfehlung an die Exzellenzkommission, bestehend aus dem Expertengremium selbst und den für Wissenschaft und Forschung zuständigen Ministerinnen und Ministern des Bundes und der Länder, abgegeben.
Jährlich werden 148 Millionen Euro für die Exzellenzuniversitäten bereitgestellt, 75 Prozent davon trägt der Bund und 25 Prozent die Länder. Die dauerhafte Förderung durch den Bund als Exzellenzuniversitäten ist zeitlich nicht begrenzt, wird aber in regelmäßigen Abständen evaluiert.
Neben den Exzellenzuniversitäten werden mit weiteren 385 Millionen Euro pro Jahr die insgesamt 57 Exzellenzcluster gefördert. Seitens der RWTH sind dies die Clusteranträge The Fuel Science Center – Adaptive Systeme zur Umwandlung von erneuerbarer Energie und Kohlenstoffquellen, Internet of Production und ML4Q – Materie und Licht für Quanteninformation gemeinsam mit der Universität zu Köln und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Hier finden Sie mehr Informationen zu den Clustern.
Die Exzellenzcluster bilden somit den Schwerpunkt der Exzellenzstrategie. Die Bewilligung von mindestens zwei Clustern bildete zudem die Voraussetzung für eine Antragsstellung in der Förderlinie Exzellenzuniversität.