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Gegen Tierleid – DFG verlängert Forschungsprojekt zu Belastungen bei Tierversuchen

von Uniklinik RWTH Aachen14. Mai 2020 in Ausgezeichnete Forschung,
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Im Forschungsverbund „Belastungseinschätzung in der tierexperimentellen Forschung“ („Severity assessment in animal based research“) erforschen seit 2017 acht wissenschaftliche Einrichtungen in Deutschland und in der Schweiz unter Federführung von Univ.-Prof. Dr. med. René H. Tolba, Direktor der Instituts für Versuchstierkunde an der Uniklinik RWTH Aachen, und Prof. André Bleich, Leiter des Instituts für Versuchstierkunde und des Zentralen Tierlaboratoriums der Medizinischen Hochschule Hannover, wie die Belastungen von Versuchstieren erkannt und minimiert werden können. Nun hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eine Verlängerung der Förderung des Projekts um drei weitere Jahre beschlossen.

Tierversuche vermeiden, verringern und die Belastung vermindern – das ist das Ziel des Forschungsverbunds „Belastungseinschätzung in der tierexperimentellen Forschung“. In 15 Projekten wollen die Forschenden Belastungen von Tieren in Tierversuchen erkennen und Belastungsgrade wissenschaftlich fundiert und möglichst fein und genau abstufen, um letztendlich Belastungen optimal zu minimieren. „Bisher fehlen wissenschaftlich begründete Parameter und Methoden sowie allgemeingültige und anwendbare modellspezifische Maßnahmen, mit denen Belastungen wie Stress und Schmerz gemessen werden können, denen Tiere in einem Versuch ausgesetzt sind. Das wollen wir mit dem Forschungsvorhaben ändern“, betont Prof. Tolba.

Methoden verbessern, neue entwickeln und kombinieren

Verschiedene objektive Methoden und Techniken sollen verbessert, neue erarbeitet und kombiniert werden, um eine Skala zur Standardisierung erstellen zu können, die den Schmerz, Stress und die bleibenden Schäden der Tiere beurteilen. Die Ergebnisse, die mit den neuen Methoden erzielt werden, sollen mit den Belastungs-Schweregraden korrelierbar sein, die in der Richtlinie des Europäischen Parlaments zum Schutz für Versuchstiere definiert sind. Die Forschergruppe will die Belastungseinschätzungen neben Wissenschaftlern auch Behörden und Gutachtern zur Verfügung stellen. Zudem werden auch Strategien untersucht, die Tiere für den Umgang mit Stress haben.

Vermeiden, verringern, vermindern

Die Wissenschaftler halten sich mit ihrem Vorhaben strikt an das „3R-Prinzip“ zur Durchführung von Tierversuchen. Es steht für „Replace“ (Vermeiden von Tierversuchen durch das Finden alternativer Methoden), „Reduce“ (Verringern der Zahl benötigter Tiere) und „Refine“ (Verminderung der Belastung). Dieses Prinzip ist von wesentlicher Bedeutung – nicht nur zur ethischen Rechtfertigung des Einsatzes von Tieren in der Wissenschaft, sondern auch, um durch Standardisierung die höchste Datenqualität zu generieren. Quadrate_Satzende


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