AC forscht
  • Über uns
  • Kontakt
AC forscht
  • Über uns
  • Kontakt
AC forscht

DFG verlängert Internationales Graduiertenkolleg zu den Ursachen von Aggression

von Uniklinik RWTH Aachen17. Juli 2020 in Neurowissenschaften, Psychosoziale Medizin,
AdobeStock_111063116_©-fpic_web
© fpic – stock.adobe.com

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Internationale Graduiertenkolleg  „Neuronale Grundlagen der Modulation von Aggression und Impulsivität im Rahmen von Psychopathologie“ geht in die zweite Runde. Seit 2016 haben sich an diesem Kolleg, das an der Uniklinik RWTH Aachen, dem Forschungszentrum Jülich (als JARA BRAIN) und der University of Pennsylvania (PENN) angesiedelt ist, Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit Fragestellungen zu Ursachen von aggressivem Verhalten beschäftigt. Sprecherin des Kollegs ist Univ.-Prof. Dr. rer. soc. Ute Habel, Leiterin der Sektion Neuropsychologie der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik an der Uniklinik RWTH Aachen.

Ob Krawalle in Fußballstadien, körperliche Gewalt in Familien oder verbales Attackieren in Geschäftsmeetings: Aggressives Verhalten hat viele Facetten. Manche Menschen reagieren in bestimmten Situationen sprachlich oder körperlich völlig unangemessen. Das Verhalten ist zwar klar erkennbar, die Ursachen dahinter sind jedoch weitgehend unerforscht.

Das Internationale Graduiertenkolleg (IGK) „Neuronale Grundlagen der Modulation von Aggression und Impulsivität im Rahmen von Psychopathologie“ möchte Erkenntnisse darüber gewinnen, wie unterschiedliche Faktoren wie Umwelt, traumatische Erfahrungen, Persönlichkeit, Geschlecht, Kultur und genetische Faktoren aggressives und impulsives Verhalten bei Menschen beeinflussen. Darüber hinaus sollen mithilfe moderner bildgebender Verfahren wie etwa der funktionalen Magnetresonanztomographie oder der Elektroenzephalographie die neuronalen Netzwerke im Gehirn analysiert und durch non-invasive Verfahren moduliert werden, die für impulsives beziehungsweise aggressives Verhalten mitverantwortlich sind.

Das international ausgerichtete Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler bietet den teilnehmenden Doktorandinnen und Doktoranden interessante Aufgabenstellungen, die von jeweils einem Supervisor aus der Uniklinik RWTH Aachen/dem Forschungszentrum Jülich und von der University of Pennsylvania als Partnerhochschule betreut werden. Darüber hinaus ermöglicht die transatlantische Kooperation den Teilnehmenden mehrmonatige Gastaufenthalte an der PENN sowie einen regelmäßigen wissenschaftlichen Austausch, beispielsweise in jährlichen Winter Schools.

Das Hauptziel der nächsten Förderperiode ist die Identifikation generalisierbarer und valider neurobiologischer Marker für Aggression und Impulsivität durch die Kombination experimenteller und datengetriebener Ansätze zur Verbesserung diagnostischer, prognostischer und therapeutischer Präzision. Das Graduiertenkolleg fokussiert sich daher verstärkt auf maschinelles Lernen und datengetriebene Analysemethoden (Big Data), um Hypothesen zu generieren, die theoretische Modelle informieren und die experimentell validiert werden können. Bei diesem transdiagnostischen Thema versuchen die Doktoranden, bildgebungsbasierte Biomarker für den klinischen Einsatz zu entwickeln und nutzen Synergien, indem sie systematisch komplementäre Techniken kombinieren. Quadrate_Satzende


Teile auf FacebookTeile auf Twitter

Verwandte Artikel

Till Marquardt und Daniel Müller_2

Internationales Forschungsteam unter Aachener Beteiligung veröffentlicht Forschungsarbeit zu Ursprüngen des enterischen Nervensystems

von Uniklinik RWTH Aachen21. März 2024
Nervenzellen_AdobeStock_©-solvod

Fortschritt in der ALS-Forschung: Neues Ursachen-Gen identifiziert

von Uniklinik RWTH Aachen22. Dezember 2023
Kick-off Scale Up4Rehab

Start des Projekts „Scale-Up4Rehab“: Wichtiger Schritt in der Digitalisierung der Rehabilitation

von Uniklinik RWTH Aachen25. September 2023
Rauchen_Zigarette_©-nito

Telemedizinisches Raucherentwöhnungsprogramm für Menschen mit Gefäßerkrankungen

von Uniklinik RWTH Aachen30. Juni 2023
RSS
Facebook
Google+
Twitter
YouTube

Schlagwörter

Auszeichnung Bildgebung Corona Coronavirus Covid-19 Darm Deep Learning Diabetes Diagnostik Digitalisierung Fibrose Forschung Fördermittel Förderung Gehirn Genetik Herz Immunsystem Interview Kardiologie KI Krebs Künstliche Intelligenz Leber Medikamente Medizintechnik Nephrologie Neurologie Neuroradiologie Niere Nieren Pathologie Preis Projekt Publikation Seltene Erkrankungen SFB Studie Telemedizin Therapie Transplantation Tumor Uniklinik Aachen Uniklinik RWTH Aachen Veröffentlichung

Podcastreihe

Faszination „Intensiv- und Telemedizin“
Faszination Medizin,

Faszination „Intensiv- und Telemedizin“

von Uniklinik RWTH Aachen17. April 2025

Hervorgehoben

Bahnbrechende Technologie für die biomedizinische Bildgebung
Medizin und Technik,

Bahnbrechende Technologie für die biomedizinische Bildgebung

von Uniklinik RWTH Aachen19. Juli 2024

Kategorien

  • Ausgezeichnete Forschung
  • Entzündung und Folgen
  • Faszination Medizin
  • Forschung hautnah
  • Herz und Gefäße
  • Innere Medizin
  • Medizin und Technik
  • Neurowissenschaften
  • Onkologie
  • Paper of the month
  • Pathologie
  • Psychosoziale Medizin

Archive

Verwandte Links

apropos
Stiftung Universitätsmedizin Aachen

© 2020 Uniklinik RWTH Aachen      IMPRESSUM      DATENSCHUTZERKLÄRUNG