AC forscht
  • Über uns
  • Kontakt
AC forscht
  • Über uns
  • Kontakt
AC forscht

Deutsche Krebshilfe fördert Centrum für Integrierte Onkologie – CIO ABCD mit 6 Millionen Euro

von Uniklinik RWTH Aachen25. April 2019 in Onkologie,
Gebäude_Uniklinik_4
Uniklinik RWTH Aachen

Eine erhebliche Weiterentwicklung der Krebsmedizin sowie eine Patientenversorgung auf höchstem Niveau – das verspricht sich die Deutsche Krebshilfe von dem Zusammenschluss der vier Universitätskliniken Aachen, Bonn, Köln und Düsseldorf zu einem sogenannten Onkologischen Spitzenzentrum (Comprehensive Cancer Center). Mehr als 200 Fachkliniken und Institute arbeiten künftig als „Centrum für Integrierte Onkologie – CIO Aachen Bonn Köln Düsseldorf (ABCD)“ zusammen, um für Betroffene in der Region die bestmögliche Krebsversorgung zu gewährleisten, aber auch um aktuelle, innovative Erkenntnisse aus der Krebsforschung zügig in die klinische Praxis zu überführen. „Mit diesem bisher einmaligen Verbund will die Deutsche Krebshilfe ihre vor rund zehn Jahren auf den Weg gebrachte Initiative der Comprehensive Cancer Centers weiterentwickeln und zunächst in Nordrhein-Westfalen beispielhaft ein Modell schaffen, das in Zukunft auch in anderen Regionen Deutschlands die Versorgungs- und Forschungslandschaft in der Onkologie nachhaltig prägen könnte“, so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe.

Mit dem CIO ABCD fördert die Deutsche Krebshilfe erstmals ein Kooperationsmodell in dieser Größe. „Wir wollen letztendlich bewirken, dass alle Krebspatienten in der Region – auch solche, die außerhalb des jeweiligen Universitätsklinikums behandelt und versorgt werden – von diesem Kooperationsmodell profitieren“, betont Nettekoven. Der Verbund wird mit 6 Millionen Euro für vier Jahre von der Deutschen Krebshilfe gefördert.

„Der Zusammenschluss der universitären Standorte Aachen, Bonn, Köln und Düsseldorf erlaubt es uns, unsere Kräfte viel stärker zu bündeln als bisher“, erläutert Professor Dr. Michael Hallek, Direktor der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Köln sowie Direktor des CIO ABCD. „Damit schaffen wir gemeinsam allerhöchste Versorgungsstandards für die mehr als 100.000 Menschen, die in dieser Region Nordrhein-Westfalens jedes Jahr an Krebs erkranken.“

Auch die Forschung profitiert von dem Zusammenschluss. Krebs umfasst mehr als 200 unterschiedliche Erkrankungen. Innerhalb jeder Krebsart gibt es zahlreiche Untergruppen, die alle unterschiedliche Therapieansätze benötigen. „Um diese immer größer werdende Komplexität zu bewältigen, ist es unabdingbar, sich eng miteinander zu vernetzen“, so Hallek weiter.

Die Universitätskliniken Köln/Bonn wurden bereits seit dem Jahr 2008 ohne Unterbrechung als Onkologisches Spitzenzentrum von der Deutschen Krebshilfe gefördert. „Ich bin mir sicher, dass von diesem jetzt größeren Zusammenschluss alle profitieren werden. Insbesondere die Patienten, aber auch wir Ärzte und Wissenschaftler. Wir haben die große Chance, künftig in der Patientenversorgung und in einer großen Region abgestimmt vorzugehen, aber auch in der Forschung unsere jeweiligen Stärken in ein strategisches Gesamtkonzept einzubringen, um Synergien in vielen Bereichen zu erzielen“, so Professor Dr. Tim Brümmendorf, Direktor der Klinik für Hämatologie und Onkologie der Uniklinik RWTH Aachen sowie Sprecher des CIO ABCD Standortes Aachen.

„In den vergangenen Jahren haben wir mit unserer CCC-Initiative die Grundlagen für eine flächendeckende, strukturierte, leistungsfähige und zukunftsorientierte Patientenversorgung in Deutschland geschaffen“, so Nettekoven weiter. „Verbünde wie ABCD sind wichtige Meilensteine und stellen eine konsequente Weiterentwicklung unserer Bemühungen dar. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die die Entwicklung dieses CCC-Konsortiums vorangetrieben haben.“

Hintergrund

Im Jahr 2007 richtete die Deutsche Krebshilfe ihr Programm zur Förderung und Initiierung von ‚Onkologischen Spitzenzentren‘ in Deutschland ein mit dem Ziel einer flächendeckenden Patientenversorgung auf höchstem medizinischem Niveau und nach aktuellem onkologischen Wissensstand. Als Vorbild dienten die „Comprehensive Cancer Center (CCCs)“ in den USA. Die Vorgabe an die Zentren, die seitdem durch eine internationale Gutachterkommission ermittelt werden: Versorgungsstrukturen und -abläufe weiterzuentwickeln, mit umliegenden Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten, insbesondere Onkologischen Schwerpunktpraxen, eng zu kooperieren sowie die Krebsmedizin durch innovative onkologische Forschung voranzubringen. Nach dem Verständnis der Deutschen Krebshilfe sollen die in den CCCs erzielten Fortschritte bundesweit allen onkologischen Versorgungseinrichtungen – wie den von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten ‚Klinischen Onkologischen Zentren‘ und ‚Organkrebszentren‘ – zugänglich gemacht werden, so dass alle Krebspatienten rasch von diesen profitieren. Aktuell fördert die Deutsche Krebshilfe dreizehn Spitzenzentren. Sie hat bisher 127 Millionen Euro aus den ihr aus der Bevölkerung anvertrauten Spendengeldern in das Förderprogramm investiert.  Quadrate_Satzende

 

Teile auf FacebookTeile auf Twitter

Verwandte Artikel

AdobeStock_432083100_Mikroskop_© totojang1977_bearb_CMYK

Internationales Forschungsteam unter Aachener Beteiligung entwickelt Wirkstoff mit innovativem Therapieprinzip

von Uniklinik RWTH Aachen2. Oktober 2024
Medizinische Klinik IV_Herr Prof. Koschmieder_Herr Dr. Baumeister_240527-03

Forscher der Uniklinik RWTH Aachen werben zwei DFG-Forschungsprojekte zum Thema Myeloproliferative Neoplasien (MPN) ein

von Uniklinik RWTH Aachen28. Mai 2024
Krallenfrosch_

Tag des Versuchstiers 2024: Krallenfrosch im Fokus

von Uniklinik RWTH Aachen24. April 2024
ai technology

KI-basiertes Monitoringkonzept überzeugt: Universitäres Forschungsprojekt siegt beim Gerresheimer Open Innovation Programm

von Uniklinik RWTH Aachen18. Dezember 2023
RSS
Facebook
Google+
Twitter
YouTube

Schlagwörter

Auszeichnung Bildgebung Corona Coronavirus Covid-19 Darm Deep Learning Diabetes Diagnostik Digitalisierung Fibrose Forschung Fördermittel Förderung Gehirn Genetik Herz Immunsystem Interview Kardiologie KI Krebs Künstliche Intelligenz Leber Medikamente Medizintechnik Nephrologie Neurologie Neuroradiologie Niere Nieren Pathologie Preis Projekt Publikation Seltene Erkrankungen SFB Studie Telemedizin Therapie Transplantation Tumor Uniklinik Aachen Uniklinik RWTH Aachen Veröffentlichung

Podcastreihe

Faszination „Intensiv- und Telemedizin“
Faszination Medizin,

Faszination „Intensiv- und Telemedizin“

von Uniklinik RWTH Aachen17. April 2025

Hervorgehoben

Bahnbrechende Technologie für die biomedizinische Bildgebung
Medizin und Technik,

Bahnbrechende Technologie für die biomedizinische Bildgebung

von Uniklinik RWTH Aachen19. Juli 2024

Kategorien

  • Ausgezeichnete Forschung
  • Entzündung und Folgen
  • Faszination Medizin
  • Forschung hautnah
  • Herz und Gefäße
  • Innere Medizin
  • Medizin und Technik
  • Neurowissenschaften
  • Onkologie
  • Paper of the month
  • Pathologie
  • Psychosoziale Medizin

Archive

Verwandte Links

apropos
Stiftung Universitätsmedizin Aachen

© 2020 Uniklinik RWTH Aachen      IMPRESSUM      DATENSCHUTZERKLÄRUNG