AC forscht
  • Über uns
  • Kontakt
AC forscht
  • Über uns
  • Kontakt
AC forscht

DARIO – BMBF-Verbundprojekt zur Diagnoseunterstützung von Herzschwäche mit KI und SNOMED CT

von Uniklinik RWTH Aachen12. November 2021 in Herz und Gefäße, Innere Medizin, Medizin und Technik,
Herz_AdobeStock_©-peterschreiber_web
© peterschreiber – stock.adobe.com

Unter dem Namen DARIO werden die Partner der Arbeitsgruppe Science Management vom Institut für Angewandte Medizintechnik an der Uniklinik RWTH Aachen unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Thomas Schmitz-Rode und der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin (Medizinische Klinik I) an der Uniklinik RWTH Aachen unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Nikolaus Marx gemeinsam im Verbund mit Biomax Informatics AG an der Entwicklung einer digitalen Diagnoseunterstützung von Herzschwäche (HFpEF) mit Künstlicher Intelligenz und unter Verwendung des zukunftsweisenden Terminologiestandards SNOMED CT arbeiten. Mit der Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird ein klinisches Entscheidungsunterstützungssystem erforscht, um die HFpEF-Diagnose zu vereinfachen, überhaupt und möglichst frühzeitig stellen zu können.

Herzschwäche zählt zu den häufigsten Einzeldiagnosen stationär behandelter Patienten in Deutschland. Circa die Hälfte dieser Fälle leidet unter der Herzinsuffizienz mit erhaltener systolischer Pumpfunktion (HFpEF), die anfangs unter anderem zu Luftnot und bereits innerhalb von fünf Jahren zu einer sehr hohen Sterblichkeitsrate führt. Ein Hauptproblem für die bisherige Versorgung ist, dass die Diagnose nicht rechtzeitig oder erst gar nicht gestellt wird. Eine sichere Diagnose erfordert eine komplexe, fachgebietsübergreifende Zusammenschau der oft nicht-standardisierten Informationen – eine Arbeit, die im Versorgungsalltag für die Mediziner schwer zu leisten ist.

Mit Integrierter Datensicht & KI-basierter Diagnose-Ampel zur nachvollziehbaren HFpEF-Prognose

Um dieses Dilemma für Mediziner und Patienten aufzulösen, arbeiten die Partner aus der Forschung, Versorgung und Wirtschaft mit DARIO an einer digitalen Diagnoseunterstützung, um die Diagnose von HFpEF zu vereinfachen, überhaupt und möglichst frühzeitig stellen zu können. Dazu kommen moderne Verfahren der Künstlichen Intelligenz zum Einsatz. Zunächst werden die heterogenen Daten aus dem klinischen Alltag zusammengeführt. Mit Textmining werden unter anderem Arztbriefe automatisch verarbeitet und mit dem zukunftsweisenden medizinischen „Standardwörterbuch“ SNOMED CT in eine computerlesbare und standardisierte Form gebracht. Schließlich wird mit Maschinellem Lernen eine automatische und erklärbare Klassifikation erstellt. Diese Ergebnisse fließen in eine interoperable Anwendung mit einer integrierten Datensicht zur Bewertung auffälliger Datenkonstellationen und mit einer Diagnose-Ampel zur nachvollziehbaren Prognose von HFpEF.

DARIO soll damit zur besseren Charakterisierung der HFpEF-Patienten beitragen und strebt einen erhöhten Behandlungserfolg mit Reduktion der Dunkelziffer und die Entlastung in der Versorgung an. Damit sollen Potentiale für rechtzeitige, personalisierte Behandlungsmöglichkeiten geschaffen werden.

Das Vorhaben ist auf eine Laufzeit von drei Jahren ausgelegt. Im Anschluss plant Biomax auf Basis der Ergebnisse dieses neuartigen, digitalen Lösungsansatzes, ein Medizinprodukt für den Gesundheitsmarkt zu entwickeln, wofür eine klinische Evaluierungsstudie an der Uniklinik RWTH Aachen durchgeführt werden soll. Quadrate_Satzende


Dario-Projekt_Bild      BMBF_Logo

 


 

Teile auf FacebookTeile auf Twitter

Verwandte Artikel

Spiesshoefer_Regmi_Foto_bearb

Neue Studie aus der Uniklinik RWTH Aachen zeigt: Eine Zwerchfellschwäche könnte anhaltende Kurzatmigkeit nach COVID-19-Erkrankung erklären

von Uniklinik RWTH Aachen24. Januar 2023
Logo_Perinatal

Neuer DFG-geförderter Sonderforschungsbereich PILOT zur neonatalen Immunologie

von Uniklinik RWTH Aachen19. Dezember 2022
AdobeStock_549223618_©-Crystal-light

Alles aus dem Fluss: Wie COVID-19 das Herz dauerhaft schädigt

von Uniklinik RWTH Aachen14. Dezember 2022
Univ.-Prof._Dr.-Ing._Horst_Fischer_© Martin Braun

Nachgefragt bei Univ.-Prof. Dr.-Ing. Horst Fischer

von Uniklinik RWTH Aachen23. November 2022
RSS
Facebook
Google+
Twitter
YouTube

Schlagwörter

Auszeichnung Bakterien Bildgebung Corona Coronavirus Covid-19 Darm Deep Learning Diabetes Diagnostik Digitalisierung Fibrose Forschung Fördermittel Förderung Gehirn Genetik Herz Interview Kardiologie KI Krebs Künstliche Intelligenz Leber Lunge Medikamente Medizintechnik Nephrologie Neurologie Neuroradiologie Niere Nieren Orthopädie Pathologie Preis Projekt Publikation Schlaganfall Seltene Erkrankungen Studie Telemedizin Therapie Tumor Uniklinik RWTH Aachen Veröffentlichung

Podcastreihe

Faszination „Uniklinik RWTH Aachen“
Faszination Medizin,

Faszination „Uniklinik RWTH Aachen“

von Uniklinik RWTH Aachen9. Dezember 2022

Hervorgehoben

Wegweisende Studie in „Lancet Digital Health“ erschienen: Automatisierte Diagnostik von Nierentransplantationsbiopsien mittels Künstlicher Intelligenz
Medizin und Technik,

Wegweisende Studie in „Lancet Digital Health“ erschienen: Automatisierte Diagnostik von Nierentransplantationsbiopsien mittels Künstlicher Intelligenz

von Uniklinik RWTH Aachen16. November 2021

Kategorien

  • Ausgezeichnete Forschung
  • Entzündung und Folgen
  • Faszination Medizin
  • Forschung hautnah
  • Herz und Gefäße
  • Innere Medizin
  • Medizin und Technik
  • Neurowissenschaften
  • Onkologie
  • Psychosoziale Medizin

Archive

Verwandte Links

apropos
Stiftung Universitätsmedizin Aachen

© 2020 Uniklinik RWTH Aachen      IMPRESSUM      DATENSCHUTZERKLÄRUNG